Warum begann die zweite Frauenbewegung 1968 in der BRD mit einem Tomatenwurf? Wie wichtig
waren lila Latzhosen? Warum Abtreibungen mit Stricknadeln? Wurden BHs tatsächlich bei
Protestaktionen verbrannt? Welche Rolle spielte Alice Schwarzer wirklich in bundesdeutschen
feministischen Diskursen? Warum konnten verheiratete Frauen erst ab 1976 eigene Bankkonten
eröffnen? Wie fand die Kriminalisierung von queeren bzw. lesbisch-schwulen Menschen statt, und
wieso war es möglich, dass WG-Gründungen strafrechtlich verfolgt werden konnten? … Und was hat
das alles mit Gleichstellungspolitiken wie denen des Gendermainstreamings zu tun, mit dem
Christopher Street Day (CSD), dem gender_gap/gender*gap oder dem „Slutwalk“? Und wer war noch
mal Judith Butler?
Alle interessierten Studierenden jedweder (trans*)geschlechtlicher Positionierung sind herzlich
willkommen, sich auf eine Zeitreise durch feministische und Geschlechterpolitische Bewegungen von
1968 bis heute zu machen. Dabei werden wir feststellen, dass es ganz unterschiedliche Phasen gab
und noch unterschiedlichere, zum Teil sich bekämpfende feministische Strömungen. Auch werden wir
unsere Klischees und Stereotypen anschauen, wenn wir an „Emanze“ und „Feminismus“ denken!
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe debating gender&diversity der Zentralen Kommission
für Frauenfragen (ZKFF) statt und wird mit wechselnden Themenschwerpunkten rund um
Geschlechter(-verhältnisse) in den kommenden Semestern fortgesetzt.
Ort: Universität Bremen, SFG 1240/ZentrumGenderStudies
Zeit: 08. Dezember 2012, 11:15 bis 16:45 Uhr
Referentin: Dipl. Soz. Ulrike Lahn
Fragen?: ulahn@uni-bremen.de
Anmeldung erwünscht bis zum 05. Dezember 2012 über Stud.IP unter „ZKFF-2012/13-3″
Workshop in Kooperation mit dem AStA-Referat Antidiskriminierung und den
hochschulübergreifenden Aktionstagen gegen Sexismus und Homophobie
Infos zur ZKFF: http://www.uni-bremen.de/zentrale-frauenbeauftragte
Infos zu den Aktionstagen: http://www.kein-sexismus.de
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