Ab Heute wird der Personenverkehr der Deutschen Bahn bis Sonntag durch die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GdL) bestreikt. Auch Studierende der Uni werden betroffen sein und sich zunächst ärgern, vielleicht sogar wütend reagieren. Doch bei diesem Streik geht es um mehr als nur eine „elitäre Lokführerkaste“. Es geht um verschiedene Berufsgruppen, egal ob LokführerInnen, BordgastronomInnen oder ZugbegleiterInnen. Die Privatisierungstendenzen der Deutschen Bahn haben die Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen immer weiter verschlechtert. Überstunden, Unterbezahlung und Unsicherheit sind die Folge. Dagegen geht die GdL nun vor. Wer den Streikenden bzw. der GdL die Schuld an dem Streik gibt, verkehrt also die Tatsachen. Denn wie soll eine Gewerkschaft ihre Interessen durchsetzen, wenn diese nicht artikuliert werden können? Das Mittel dazu ist und bleibt am Ende der Fahnenstange der Streik. Ähnlich wie die streikenden LokführerInnen sehen sich auch streikende Studierende immer wieder der Angriffe durch Politik und Medien ausgesetzt. Auch aus dieser Erfahrung heraus unterstützt der AStA der Uni Bremen/ AStA Referat Gewerkschaft und Universität die Streikenden, erklärt sich solidarisch und wünscht sich Verständnis der Studierenden. Ihre Anliegen sind genauso legitim wie unsere, wenn es um die Verbesserung von Studien- und Arbeitsbedingungen geht. Die Unterstützung des Streiks ist für die GewerkschafterInnen als auch für uns Studierende gut. Stellt euch zeitlich drauf ein und seid solidarisch!
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