Bei den Tarifverhandlungen am 24. und 25. Februar 2011 kamen von ArbeitgeberInnen keine neuen Angebote für Tarifbeschäftigte. Im Gegenteil, es soll zu weiteren Einsparungen kommen. Kürzungen im öffentlichen Dienst wurden angekündigt, wenn der Abschluss über 0,9% liegen sollte. Verbesserung im Befristungswesen an den Hochschulen sind nicht in Sicht und noch dazu droht Finanzsenatorin Linnert weitere Kürzungen und Personaleinsparungen an. Deshalb werden MitarbeiterInnen des öffentlichen Dienstes – insbesondere an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen – am Donnerstag, den 03.03.2011, in Bremen in den Warnstreik treten, um ihren Forderungen die nötige Öffentlichkeit zu verschaffen.
Es muss sich was bewegen und verändern!
Auch die Studierenden dürfen diese Kürzungen auf Kosten der MitarbeiterInnen nicht zulassen. Unsere Hochschulen werden von den MitarbeiterInnen auf allen Ebenen getragen. Im Interesse der Hochschulen gehören prekäre Beschäftigungsverhältnisse abgeschafft – hier und überall sonst. Daher rufen wir alle Studierenden auf, sich mit den MitarbeiterInnen der Hochschulen und den Forschungseinrichtungen zu solidarisieren und sie bei ihren berechtigten Forderungen zu unterstützen!
Der AStA der Universität Bremen solidarisiert sich mit den streikenden ArbeitnehmerInnen und unterstützt ihre Forderungen:
- 50€ Sockel plus 3% mehr Gehalt
- neue tarifliche Regelungen zur Altersteilzeit
- Abschluss einer allgemeinen Entgeltordnung (z.B. E8 für pädagogische MitarbeiterInnen) und endlich einer Entgeltordnung für Lehrkräfte
- Aufnahme von künstlerischen und wissenschaftlichen „Hilfskräften“ im Geltungsbereich des TV-L
- Eindämmung des Befristungswesens im Hochschulbereich
- Übernahme des Ergebnisses für BeamtInnen und VersorgungsempfängerInnen
Geplant ist am Donnerstag, 03.03.2011:
Treffpunkt: 9 Uhr, DGB-Haus Bremen; Streiklokal mit Kaffee, Brötchen und Streik-Kultur – Es gibt auch ein Streiklokal in der Glashalle der Universität
Demonstration: ab 11.00 Uhr Bürgerweide
Kundgebung: 12 Uhr Marktplatz (u.a. mit Uli Thöne, Bundesvorsitzender der GEW, sowie Achim Meerkamp, Bundestarif-Koordinator verdi und Bernhard Witthaut, Bundesvorsitzender der GdP)
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