Diskussionsveranstaltung am 6. Juni 2011 im Rahmen des Festivals contre le racisme, organisiert vom AStA der Uni Bremen zusammen mit der Konrektorin der Universität Bremen
Sind Migrantinnen und Migranten eine wirtschaftliche Belastung oder hat Europa ausländisches „Humankapital“ mehr als nötig? Dürfen nur der Schlosser und die Ingenieurin kommen oder sollte es ein grundsätzliches Recht darauf geben, seinen Lebensmittelpunkt frei zu wählen? Die politischen Ansichten sind hier geteilt: Einerseits gibt es die Rufe der Wirtschaft nach gut ausgebildeten Fachkräften aus dem Ausland – andererseits warnen Gewerkschaften vor osteuropäischen „BilligarbeiterInnen“. Auf der einen Seite begrüßt Europa die Revolutionen in den arabischen Ländern, andererseits werden die Flüchtlinge aus instabilen Regionen als Bedrohung betrachtet. Wie können diese Widersprüche aufgelöst werden? Mit diesem Thema befasst sich am 6. Mai 2011 um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft, Sandstr. 5, die Podiumsdiskussion „Entwicklung und Migration – Die Festung Europa zwischen Fachkräftemangel und Flüchtlingsabwehr“. Die Veranstaltung wird vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Bremen in Kooperation mit Professorin Yasemin Karakasoglu, Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität der Universität Bremen, organisiert. Die Bremer Öffentlichkeit ist dazu herzlich eingeladen.
Weitere Fragen, die im Mittelpunkt der Diskussion stehen sind: Was für Auswirkungen hätte es auf die europäischen Städte und auf die Herkunftsländer der MigrantInneen, wenn Europa seine Grenzen stärker als bisher öffnen würde? Wie stellt sich aktuell die Situation von Flüchtlingen in Bremen dar? und welche Rolle spielt die Universität als Ziel und Ausgangspunkt der Migration der aktuell besonders begehrten „Hochqualifizierten“? Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen werden versuchen, auf diese brennenden Fragen Antworten zu finden.
Die PodiumsteilnehmerInnen:
- Dr. Zahra Mohammedzadeh (Migrationspolitische Sprecherin der Grünen und Asylexpertin)
- Prof. Dr. Sieveking (Rechtswissenschaftler, Zentrum für Europäische Rechtspolitik, Uni Bremen)
- Dr. Max Steinhardt (Volkswirtschaftler, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut)
- Prof. Dr. Felicitas Hillmann (Stadtgeographin, Netzwerk Migremus der Universität Bremen)
- Britta Ratsch-Menke (Flüchtlingsrat Bremen & AG Flüchtlinge des Bremer Rates für Integration)
Die Moderation übernimmt Fuat Kamcili, Freiberuflicher Projektkoordinator in der interkulturellen Arbeit.
Weitere Informationen:
AStA Universität Bremen
Ricarda Rösch
E-Mail ricarda.roesch@asta.uni-bremen.de
und
Universität Bremen
Prof. Dr. Yasemin Karakaşoglu
Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität
Tel.: 0421 218-60040
Universität Bremen
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