„Fair A Gender?“

Ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern bereits erreicht? Fühlen Frauen sich im Studium oder hinsichtlich des Emporkletterns auf der wissenschaftlichen Karriereleiter benachteiligt oder gar diskriminiert? Ist der Begriff „Gender“ jedem geläufig? 
Von vielen jungen Menschen, insbesondere auch von Frauen, werden diese Fragen häufig mit einem müden Lächeln oder einem Blick quittiert, mit dem sie zu verstehen geben: „Gender? Das war doch gestern!“
Doch stimmt das eigentlich? Ein dreiköpfiges Studentinnenteam der Universität Bremen wollte dies genau wissen und hat im Sommer 2010 ein Projekt mit dem Titel „Fair A Gender? Geschlechterreflexionen an der Universität Bremen“ gestartet, das im April 2011 in Form einer Ausstellung gezeigt wurde. Finanziell getragen und fachlich unterstützt wurde das Vorhaben von der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Universität (ZKFF).

Der Kerninhalt der Ausstellung bestand aus Interviews, die mit Studierenden unterschiedlicher Disziplinen und verschiedenen Geschlechts geführt wurden. Sie haben sich sehr offen zu Themen wie „Gleichstellung“, „Diskriminierung“, oder auch „Zukunftsvisionen einer geschlechtergerechten Gesellschaft“ geäußert. Anhand der teilweise überraschenden Antworten wurden zwei Dinge besonders deutlich: 1.) die meisten Befragten erleben oft direkte oder indirekte Diskriminierung im universitären Alltag und 2.) scheint die Universität diesbezüglich nicht der „geschützte Raum“ zu sein, für den er häufig gehalten wird.
Die interessantesten Interviewaspekte wurden im Folgenden extrahiert, mit wissenschaftlichen Informationen und Bildmaterial angereichert und auf zehn Plakate gebannt. Passend hierzu das Seminar:

"Forschungswerkstatt `debating gender&diversity´im open space" (VAK: ZKFF-2013-01)
Sommersemester 2013
Seminar inkl. Abschlusstagung im Open-Space-Format/
General Studies, 4 SWS
Ort: Universität Bremen, SFG 1240 (ZentrumGenderStudies)
Zeit: Freitags, geblockt: 05.04./19.04./03.05./17.05./31.05./14.06./28.06.2013
12:00 - 15:00
Tutor_in: L. Krenz-Dewe

ZKFF

2 Kommentare

  1. Gender? Schon Klar.
    „Bei gleicher Qualifikation“ sind die Frauen zu bevorzugen. Für Männer ist das ziemlich diskriminierend. Und das Tehma nervt. Außerdem: Gibts dafür kein deutsches Wort?

  2. Ich finde, man sollte Frauen und Männer gleich behandeln, bei Einstellungen in Unternehmen. Eine Gleichberechtigung ist aber schon lange erreicht, wie ich finde. Eher sollte man gegen sexuelle Belästigung etwas tun, aber da muss sich noch in den Köpfen der Menschen etwas ändern.

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