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Die Klimakrise ist eine echte Bedrohung für die menschliche Zivilisation und die größte Aufgabe, der wir als Menschheit heute gegenüberstehen. Die überwältigenden wissenschaftlichen Fakten sagen Zukunftsszenarien voraus, die bereits zur Realität werden.
Auf unserem Planeten wird es immer wärmer; 1,5 Grad Celsius Erderwärmung sind bereits eingetreten. Schreckliche Nachrichten erreichen uns – besonders aus dem globalen Süden:
Dürren, Hungersnöte und Naturkatastrophen ereignen sich immer häufiger. In den nächsten Jahrzehnten wird diese Entwicklung immer dringlicher werden.
Neue Krankheiten und Epidemien werden sich entwickeln. Mehr und mehr Menschen werden die Ressourcen zum Überleben fehlen. Jede achte Person weltweit wird vor den Naturkatastrophen fliehen müssen, die ihre Heimat zerstören werden und die Zahl der durch Klimaveränderungen verursachten Tode wird weiter steigen.
Doch nicht nur Menschen sind betroffen. Durch die menschengemachte globale Erwärmung zerstören wir das empfindliche Ökosystem unseres Planeten. Derzeit findet ein Massenaussterben statt. Alle 11 Minuten stirbt eine Spezies aus. In Deutschland hat sich die Zahl der Vögel seit 1800 um 80% verringert. 80% der Insekten sind in den letzten 25 Jahren verschwunden. 2050 könnte jede dritte Pflanzenart ausgestorben sein.
Die Liste von Schäden ist lang und wir haben fast den Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr gibt. Die Ressourcen dieses Planeten sind beinahe ausgeschöpft. Wir verursachen irreversible Kettenreaktionen, wie zum Beispiel das Schmelzen des polaren Eises, die Freisetzung großer Methanmengen in der Tiefsee und die Verdrängung des Golfstromes. An diesem Punkt sind wir und alle zukünftigen Generationen einer lebenswerten Zukunft beraubt.
Da die Menschheit für die Krise verantwortlich ist, liegt es auch in unserer Verantwortung als Gesellschaft, sie aufzuhalten. Die Klimagerechtigkeitsbewegung übt nicht erst seit „Ende Gelände“ oder Fridays for Future Druck auf Politik und Wirtschaft aus und sie wird jetzt noch lauter. Sie fordert die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens.
Selbst wenn viele der notwendigen Maßnahmen nur auf globaler Ebene umgesetzt werden können, muss auch viel hier in Deutschland, in Bremen und an unserer Universität passieren. Deutschland sollte bis spätestens 2035 und Bremen bis 2030 klimaneutral sein.
Es braucht eine sofortige sozial-ökologische Wende. Kompromisse sollten auf Kosten der Wirtschaft, nicht auf Kosten unseres Klimas gemacht werden. Ein Systemwandel auf allen Ebenen ist erforderlich.
Wir als Referat für Klimapolitik möchten uns für eine klimaneutrale Universität einsetzen. Das bedeutet sowohl wissenschaftliches als auch soziales Engagement für Klimagerechtigkeit.
Konkret unterstützen wir klimapolitische Akteure in Bremen (wie die Students for Future) mit den Mitteln des AStA. Wir organisieren außerdem Veranstaltungen zur politischen Bildung und Aktivitäten in Kooperation mit anderen Referaten. Das bedeutet die Initiierung von mehr (Recherche-)Projekten im Bereich Nachhaltigkeit.
Wir kämpfen für neue Professuren, damit diese Universität eine Universität gegen den Klimawandel wird. Aus diesem Grund müssen die Strukturen der Universität hinterfragt werden: die Energieversorgung, Mobilität rund um die Uni, der Ansatz zum Thema Ernährung und die Klimaneutralität der universitären Gebäude. Die Universität mag zwar nach Außen ein schönes nachhaltiges Bild vermitteln, doch wir wollen aus diesen Ambitionen Fakten machen.
Es ist noch eine Menge zu tun. Deshalb kämpft das Referat für Klimapolitik vor Ort für Klimagerechtigkeit und für eine Welt, in der es sich zu überleben lohnt!
*Übersicht über klimapolitische Gruppen*: Herunterladen
Falls ihr *Fragen oder Ideen* habt die das Thema Klimgerechtigkeit an der Uni betreffen, könnt ihr euch gerne uns wenden! Schreibt uns einfach an *klimaref@asta.uni-bremen.de*.
The climate crisis is a real threat to human civilization and the greatest task we as humans are facing today. The overwhelming scientific facts predict future scenarios that are already beginning to become reality. The earth is heating up more and more; a global warming of 1.5 degrees Celsius has already occurred. Terrible news are reaching us, especially from the Global South: droughts, famines and natural disasters are happening more often. In the next decades this development will become more and more urgent. New diseases and epidemics will develop. More and more people will lack the resources to survive. Every eighth person worldwide will have to flee from the natural disasters that will destroy their homes, and the number of deaths will continue to rise.
But not only humans are affected. Through the human-made global warming, we are destroying the delicate ecosystem of our planet. Mass extinction is currently taking place. Every 11 minutes an animal species goes extinct. In Germany, the number of birds has decreased by 80% since 1800. 80% of insects have already disappeared in the last 25 years. By 2050 every third plant species could be extinct.
The list of damage done is long and we have almost reached the point of no return. The resource capacities of your planet are almost exhausted. We trigger irreversible chain reactions, such as polar ice melting, the release of large methane quantities in the deep sea, and the displacement of the Gulf Stream. At this point, we and all future generations will be deprived forever of a future worth living.
But since humans are responsible for this crisis, it is also our responsibility as society to stop it. The climate justice movement has been putting pressure on politics and the economy not only since „Ende Gelände“ (german climate action group) or Fridays For Future, but is now getting even louder. They demand a close following of the Paris climate agreement. And even if many of the necessary measures have to be taken on a global level, a lot has to happen right here in Germany, in Bremen and at our university. Germany must be climate neutral by 2035 at the latest and Bremen by 2030. It demands an immediate social-ecological turn. Compromises should be made at the expense of the economy instead of the expense of our climate. It requires change of system at all levels.
We as the Department of Climate Politics would like to advocate a climate-neutral university. That means scientific and social commitment to climate justice. In concrete terms, we are funding climate politics actors in Bremen (like the students for future) with AStA resources. We are also organizing events of political education, and activities in cooperation with other departments. This means initiating more (research) projects on sustainability. We are fighting for new professorships in order for the University to become an anti climate change university. For this purpose, the structures of the university have to be questioned: the power supply, the mobility around the university, the approach to food, and the climate neutrality of the university buildings. Even though the University has the image of being very sustainable, we would like to make facts from ambitions.
There is still a lot to be done. That is why the Climate Politics Department is fighting locally for climate justice and for a world worth surviving on!*Students for Future* Plenary Session: Every *Friday, 12 p.m.* in the HoPo room on the AStA floor at the glass hall (Studierendenhaus, Room A2120).
Feel free to write us if you have any *questions or ideas* regarding the topic of climate justice at the university! Just write a mail to *finn11@uni-bremen.de*.