Mit Freude haben auch wir erfahren, dass die Bremer Wissenschaftssenatorin sich nun endlich für einen vereinfachten Zugang für Studierende zum Notfalldarlehensfonds des Bremer Studierendenwerkes auspricht. (1)
Was in Berlin immerhin auch knapp 2 Wochen gedauert hat, dauert in Bremen demnach um die 4 Wochen. Denn weder ist dieser vereinfachte Zugang von der Wissenschaftbehörde freigegeben, noch wurde der selbstfinanzierte Fonds erhöht.
Mit dem aktuellen Volumen des Fonds von EUR 50000,00 können bei einer Höchstförderung von 3 Monaten a EUR 550,00 nämlich lediglich 30 Studierende, die durch die Auswirkung der noch andauernden Corona-Pandemie von einem Jobausfall betroffen sind, profitieren. Problematisch ist nach aktuellem Stand nicht nur die Höhe des Fonds, sondern eben auch der Zugang zu diesem. Deshalb gehört die Vergabe der Notfalldarlehen ohne Bürgschaft ebenso zu unseren Forderungen wie eine entsprechende Erhöhung. Und wer eine Bürgschaft bekommt, hat doch meist auch die Möglichkeit von den Bürgen direkt unterstützt zu werden. Neben der Höhe des Fonds und des Vergabeverfahrens stellen sich auch Fragen zur Rückzahlung. Angedacht ist der Beginn der Rückzahlung nach 6 Monaten. Das ist nach unserer Sicht deutlich zu kurz gedacht. Wir fordern daher einen Beginn der Rückzahlung nach frühestens 12 Monaten.
Was wir als Studierendenvertretung schon länger fordern, scheint dennoch Aufwind zu bekommen. „Während viele Bremer Studierende seit Wochen in höchster Sorge leben, liegen dort 50000 Euro in einem Fonds rum – der genau für solche Situationen vorgesehen ist.“ verdeutlicht Finn Schale vom AStA. Wie schon angemerkt, ist diese Summe nicht ausreichend für alle momentan bedürftigen Studierenden in Bremen, aber während über den richtigen Weg für alle in dieser Krise debattiert wird, könnte doch tatsächlich schon Leuten geholfen werden.
Wir hoffen das nun schnellstmöglich Taten folgen. Als allgemeine Studierendenvertretung der Universität Bremen fordern wir eine Erhöhung des Fonds auf mindestens 250000 Euro, einen vereinfachten Zugang zum Fonds für alle Studierende, insbesondere für Internationals, sowie einen verlängerten Rückzahlungsraum, um der Situation ansatzweise gerecht werden zu können.
Kontakt:
- eMail: vorstand@asta.uni-bremen.de
- Telefon: (0421) 218-69733
(1) https://www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/detail.php?id=333054&asl=bremen02.c.732.de