Pressemitteilung: AStA fordert weiter Ende des Tiermissbrauchs an der Uni

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Bremen bedauert den Eilbeschluss des Oberverwaltungsgerichts Bremen, der es dem Bremer Hirnforscher Andreas Kreiter weiterhin erlaubt, seine Versuche an Makaken durchzuführen.

Tierversuche im Allgemeinen und jene von Professor Kreiter, bei welchen die Versuchstiere besonders brutal behandelt werden, sind höchst umstritten und stoßen in breiten Teilen der Gesellschaft auf große Ablehnung. Zudem ist noch völlig unklar und wissenschaftlich umstritten, ob sich aus den Ergebnissen der Makakenforschung überhaupt ein Nutzen, z.B. in der menschlichen Neuropsychologie, ableiten lässt.

Der AStA kritisiert auch die Entscheidung des Gerichts, sich ein weiteres Mal nicht abschließend mit der Materie zu befassen, sondern erneut mit einer einstweiligen Anordnung eine Verlängerung der Versuche um ein Jahr zu erwirken.

„Umso erstaunlicher ist es, dass die Universität sich hierdurch in ihrer Position bestätigt sieht. Wir können darin keine Bestätigung erkennen, zumal das Gericht noch nicht endgültig entschieden hat“, so David Ittekkot, AStA-Referent für Antidiskriminierung. „Durch einen Eilbeschluss des Oberverwaltungsgerichts wurde nun ein weiteres Jahr Tiermissbrauch ermöglicht.“

Da der AStA jede Art von Tierversuch für grundsätzlich vermeidbar hält, werden wir uns trotz dieses Rückschlags weiterhin dafür einsetzen, dass Professor Kreiter seine grausamen Tierversuche nicht mehr lange fortführen darf.

4 Kommentare

  1. OK, die generelle Kritik ist sicherlich nicht falsch, aber es geht hier um die Bekämpfung von Krankheiten und da verschieben sich meiner Meinung nach die Prioritäten schon. Und euer Argument, das bringe nichts, ist schwierig, da man das von am Anfang von Forschung ja nie weiß.

    Außerdem wurde das nun (mehrfach, soweit ich weiß) vom Gericht bestätigt, daher kann ich es mir eigentlich nur schwer vorstellen, dass die VErsuche letztlich ganz verboten werden. „Grausam“ scheint das Gericht die Versuche aber anscheinend nicht zu finden, daher wäre ich mit der Worwahl etwas vorsichtiger.

    Aber wie gesagt, ist ein schwieriges Thema.

  2. so ein bolzen im schädel ist nicht so toll, der Elektroden ins Hirn und ins Auge legt. Und der affe bekommt nur wasser wenn er da mit macht. vor allem ist es sowieso quälerei einen Affen in einem kleinen Käfig zu halten. Die können auch Depressionen bekommen..

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