In Bezug auf steigende Mieten & Wohnraummangel hier eine interessante Veranstaltung des neuen „Arbeitskreis kritischer Geograph*innen“.
13.12.14 | 12 Uhr | Paradox | Vortrag mit: Dr. Andrej Holm
In direkter Folge urbaner Aufwertungsprozesse kommt es zur Verdrängung und Marginalisierung von Teilen der Bevölkerung. Die wirtschaftlichen Interessen von Investoren stehen im Widerspruch zu einer sozial gerechten Stadt. Steigende Mieten, Segregation und Privatisierungen des öffentlichen Raumes sind ein Resultat dieser neoliberalen Stadtpolitik. Auch in Bremen ist zu beobachten, dass trotz Leerstand in zentralen Lagen sich prekarisierte Teile der Bevölkerung Wohnraum im innerstädtischen Bereich nicht mehr leisten können und auf Randbezirke ausweichen müssen. Hinter dieser Problematik steht ein Prozess der als Gentrifizierung bezeichnet wird.
In dem Vortrag soll erörtert werden welche Formen von Gentrifizierung es gibt und welche Faktoren für urbane Aufwertungsprozesse eine Rolle spielen. Welche Relevanz hat der wissenschaftliche Diskurs für die sozialen Bewegungen (in Bremen) und welche Möglichkeiten gibt es, den negativen Folgen entgegen zu wirken?
Andrej Holm: ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt Universität zu Berlin und arbeitet seit 1998 zu den sozialen Folgen urbaner Umstruktrukturierungsprozesse.
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