Auf der studentischen Vollversammlung soll es um die im Rahmen des Wissenschaftsplanes 2020 anstehenden Kürzungen an unserer Uni gehen. Diese sind trotz der erfolgreichen Verhinderung des Kürzungsbeschlusses im Akademischen Senat im vergangenen Dezember noch nicht vom Tisch. Nach wie vor wird von der Uni verlangt, sogenannte Einsparungen in der Höhe von jährlich 8 Mio. Euro vorzunehmen und nach wie vor signalisiert die Uni, dies auch bereitwillig tun zu wollen – zu Lasten uns Studierender!
Rektorat und Akademischer Senat (AS) planen eine Reihe von Einsparungen, die laut eigener Darstellung überhaupt nicht weh tun sollen, besonders nicht der Lehre. Eine genaue Betrachtung der Kürzungsmaßnahmen zeigt jedoch, dass dies nicht der Realität entspricht:
-
Sowohl Instituts- als auch Studiengangschließungen wirken sich negativ auf die Lehre aus. Der Erhalt der Psychologie ist nach wie vor nicht sicher.
-
Die Erhöhung des Semesterbeitrages in Form der sogenannten Verwaltungsgebühr auf fast das Doppelte bedeutet, dass wir für eine schlechtere Lehre noch mehr zahlen sollen.
Genau das wollen wir nicht widerstandslos hinnehmen. Vielmehr wollen wir aktiv gegen die geplanten weiteren Kürzungen vorgehen und gemeinsam für eine Ausfinanzierung der Uni und des gesamten Sozial- und Bildungsbereichs streiten. Kommt deshalb alle zur studentischen Vollversammlung, damit wir als Studierendenschaft gemeinsam einen Beschluss dazu fassen können. Dort wird es auch aktuelle Infos zum Stand der Proteste geben.
Wann? am 27. Januar 2015, 14:00 – 15:30 Uhr
Wo? in der Glashalle (Zentralbereich der Uni Bremen)
Beschlüsse der studentischen Vollversammlung
- Wir Studierende der Uni Bremen lehnen die Kürzungen im Rahmen des WP2020 ab und fordern das Rektorat wie den Akademischen Senat auf, die Kürzungsvorgaben der Stadt Bremen zurückzuweisen und die Kürzungen nicht zu beschließen. Insbesondere akzeptieren wir weder Studiengangs-schließungen noch eine Verschlechterung der Studien- und Arbeitsbedingungen an der Universität. Die Erhöhung der Verwaltungskostengebühren von 50 auf 90 € ist für uns indiskutabel. Wir lehnen jegliche Studiengebühren ab, da sie die sozioökonomische Selektion im Zugang zur Bildung zuspitzen. Wir werden die Kürzungen weiter aktiv verhindern.
- Wir Studierende der Uni Bremen fordern den Senat und insbesondere die Bildungsbehörde auf, den Wissenschaftsplan 2020 zu revidieren und eine voll ausfinanzierte Hochschullandschaft zu realisieren. Dabei sprechen wir uns gegen die zerstörerische Verteilungskonkurrenz innerhalb des Bildungs- und Sozialbereichs aus. Die Sicherung der Zukunft der Bremer Hochschullandschaft soll sich nicht zum Nachteil der finanziellen Situation von Kitas, Krankenhäusern, Schulen und Stadtteilprojekten auswirken.
Antworten